Zink(II)‐bis‐L‐pyroglutamat durch Cyclisierung von L‐Glutaminsäure in Gegenwart von Zinkoxid

Hubert Schmidbaur, Ina Bach, Dallas L. Wilkinson, Gerhard Müller

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

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Abstract

Aus wäßrigen Lösungen von Zn(NO3)2 und zwei Moläquivalenten Kalium‐(L‐hydrogenglutamat K(L‐GluH) entsteht Zink‐bis‐L‐hydrogenglutamat Zn(L‐GuH)2 als in Wasser schwerlösliches Pentahydrat. Beim Erhitzen von ZnO mit der entsprechenden Menge L‐Glutaminsäure bildet sich dagegen das isomere Zink‐bis‐L‐pyroglutamat‐dihydrat Zn(L‐pGlu)2(H2O)2. Diese unerwartet leichte Cyclisierungsreaktion ist in den NMR‐Spektren erkennbar. Die Kristallstrukturanalyse durch Röntgenbeugung zeigt diskrete Moleküle mit kristallographischer C2‐Symmetrie, in denen vierfach koordiniertes Zink von zwei Wassermolekülen [ZnO4 = 1.988(2) Å] und zwei Pyroglutamat‐Anionen [mit Kontakten zu je einem Carboxylat‐Sauerstoffatom ZnO1 = 1.929(1) Å] gebunden ist. Die Moleküle sind über zahlreiche Wasserstoffbrücken miteinander verknüpft, an denen mit Ausnahme von O1 alle Sauerstoffatome (O2, O3, O4) und die NH‐Gruppe beteiligt sind.

Original languageGerman
Pages (from-to)1441-1444
Number of pages4
JournalChemische Berichte
Volume121
Issue number8
DOIs
StatePublished - Aug 1988

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