Abstract
Aus wäßrigen Lösungen von Zn(NO3)2 und zwei Moläquivalenten Kalium‐(L‐hydrogenglutamat K(L‐GluH) entsteht Zink‐bis‐L‐hydrogenglutamat Zn(L‐GuH)2 als in Wasser schwerlösliches Pentahydrat. Beim Erhitzen von ZnO mit der entsprechenden Menge L‐Glutaminsäure bildet sich dagegen das isomere Zink‐bis‐L‐pyroglutamat‐dihydrat Zn(L‐pGlu)2(H2O)2. Diese unerwartet leichte Cyclisierungsreaktion ist in den NMR‐Spektren erkennbar. Die Kristallstrukturanalyse durch Röntgenbeugung zeigt diskrete Moleküle mit kristallographischer C2‐Symmetrie, in denen vierfach koordiniertes Zink von zwei Wassermolekülen [ZnO4 = 1.988(2) Å] und zwei Pyroglutamat‐Anionen [mit Kontakten zu je einem Carboxylat‐Sauerstoffatom ZnO1 = 1.929(1) Å] gebunden ist. Die Moleküle sind über zahlreiche Wasserstoffbrücken miteinander verknüpft, an denen mit Ausnahme von O1 alle Sauerstoffatome (O2, O3, O4) und die NH‐Gruppe beteiligt sind.
Original language | German |
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Pages (from-to) | 1441-1444 |
Number of pages | 4 |
Journal | Chemische Berichte |
Volume | 121 |
Issue number | 8 |
DOIs | |
State | Published - Aug 1988 |