Abstract
Die Reaktionen von Pentamethylantimon mit Trimethylzinnfluorid bzw. ‐hydroxid führen zu Tetramethylantimonfluorid (1) und ‐hydroxid (2). Nebenprodukt ist Tetramethylzinn. 2 entsteht neben Methan auch aus Sb(CH3)5 und Wasser. 1 und 2 wurden analytisch und spektroskopisch charakterisiert. Die beiden Verbindungen sind tief‐schmelzende und leichtflüchtige Substanzen, die aus Monomeren aufgebaut sind. Die IR‐ und Raman‐Spektren lassen eine trigonal‐bipyramidale Struktur vermuten, in der F bzw. OH eine axiale Position besetzt (C3v). 1H‐NMR‐ und 19F‐NMR‐Spektren beweisen einen raschen Platzwechsel der Liganden. Beide Male werden keine Anhaltspunkte für eine ionische „Stibonium‐Struktur” [(CH3)4Sb]⊕F, OH⊖ gefunden. Aus Sb(CH3)5 und Alkoholen entstehen Tetramethylantimon‐alkoxide (CH3)4SbOR; R CH3, C2H5, i‐C3H7 und C(CH3)3. Es handelt sich in allen Fällen um monomere Molekülverbindungen des fünfwertigen Antimons.
Original language | German |
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Pages (from-to) | 4136-4146 |
Number of pages | 11 |
Journal | Chemische Berichte |
Volume | 102 |
Issue number | 12 |
DOIs | |
State | Published - 1969 |
Externally published | Yes |