Tetramethylantimonfluorid und ‐hydroxid — zwei einfache Molekülverbindungen

Hubert Schmidbaur, Johann Weidlein, Karl‐Heinz ‐H Mitschke

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

38 Scopus citations

Abstract

Die Reaktionen von Pentamethylantimon mit Trimethylzinnfluorid bzw. ‐hydroxid führen zu Tetramethylantimonfluorid (1) und ‐hydroxid (2). Nebenprodukt ist Tetramethylzinn. 2 entsteht neben Methan auch aus Sb(CH3)5 und Wasser. 1 und 2 wurden analytisch und spektroskopisch charakterisiert. Die beiden Verbindungen sind tief‐schmelzende und leichtflüchtige Substanzen, die aus Monomeren aufgebaut sind. Die IR‐ und Raman‐Spektren lassen eine trigonal‐bipyramidale Struktur vermuten, in der F bzw. OH eine axiale Position besetzt (C3v). 1H‐NMR‐ und 19F‐NMR‐Spektren beweisen einen raschen Platzwechsel der Liganden. Beide Male werden keine Anhaltspunkte für eine ionische „Stibonium‐Struktur” [(CH3)4Sb]⊕F, OH⊖ gefunden. Aus Sb(CH3)5 und Alkoholen entstehen Tetramethylantimon‐alkoxide (CH3)4SbOR; R  CH3, C2H5, i‐C3H7 und C(CH3)3. Es handelt sich in allen Fällen um monomere Molekülverbindungen des fünfwertigen Antimons.

Original languageGerman
Pages (from-to)4136-4146
Number of pages11
JournalChemische Berichte
Volume102
Issue number12
DOIs
StatePublished - 1969
Externally publishedYes

Cite this