Secretory patterns of porcine growth hormone and insulin‐like growth‐factor‐1 in growing pigs

W. D. Kraetzl, D. Schams, G. Brem

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

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Abstract

Sekretionsprofile von Wachstumshormon (GH) und insulinähnlichem Wachstumsfaktor‐1 (IGF‐1) bei wachsenden Schweinen 90 Läufer und Mastschweine der Gebrauchskreuzung Pietrain X Deutsche Landrasse wurden nach einem 6 × 3 faktoriellen Versuchsplan aufgeteilt, um Einflüsse des Alters (6, 10, 14, 18, 22, 26 Wo) und Geschlechts (männlich, kastriert, weiblich) auf die endogenen GH und IGF‐1 Sekretionsprofile sowie auf die Lebendmassezunahme zu untersuchen. Über Dauerkatheter in der Jugularvene wurden Blutproben in 24‐Stunden‐Serien mit 20‐minütigen Abständen sowie täglich über bis zu 28 Tage (jeweils 8 Uhr) entnommen. Die GH‐ und IGF‐1‐Plasmakonzentrationen wurden mittels RIA bestimmt und die GH‐Sekretionsparameter mit PULSAR analysiert. Einzelne GH Werte reichten von 0,2–61,3 ng/ml. Die GH‐Sekretion war episodisch mit einem Durchschnitt von 5,2 Peaks in 24 Stunden. Bei 82/90 Schweinen waren diese Peaks deutlich von dem sonst basalen Kurvenverlauf abgesetzt. In den Serien über 24 Stunden betrug der Tagesmittelwert im Schnitt 4,0, der Basalwert 1,1, das Amplitudenmaximum 13,0 ng/ml und die Summe der Flächen unter den Amplituden 4747 ng · min/ml · d. Alle GH‐Parameter waren alters‐ und geschlechtsabhängig und fielen (p < 0,05) von 5,5, 1,4, 19,6, 7011 ng/ml mit 10 Wochen auf 2,1, 0,6, 8,8 2506 ng/ml mit 26 Wochen. Sie waren bei Ebern höher (p < 0,05; 5,1, 1,3, 15,9, 6475 ng/ml) als bei Börgen (3,2, 1,0, 10,5, 3967 ng/ml) und bei weiblichen Schweinen (3,5, 0,8, 13,0, 4466 ng/ml). Peaklänge und Zwischenpeakintervall waren bei 6 Wochen alien Ferkeln kürzer (p < 0,05; 105 bzw. 208 min) als bei allen älteren Schweinen (138 bzw. 277 min). Vermutlich bedingt durch die Fütterungszeit (7 Uhr) waren die GH‐Spiegel bei mindestens 10 Wochen alten Tieren tagsüber niedriger (p < 0,001) als nachts (3,4 bzw. 4,2 ng/ml). Die Ergebnisse der täglichen Blutentnahmen über 28 Tage korrelierten hoch (r = 0,80) mit den Tagesmittelwerten der frequenten Blutentnahmen. Es wurden IGF‐1‐Spiegel von 120 bis 876 ng/ml bei einzelnen Tieren gemessen. Sie stiegen altersabhängig von 193 ng/ml mit 10 Wochen auf 307 ng/ml mit 26 Wochen. Präpubertäre (10–18 Wochen) Eber und Sauen (233 bzw. 219 ng/ml) hatten nur tendenziell höhere IGF‐1‐Spiegel als gleichaltrige Kastrate (187 ng/ml), aber mit Beginn der Pubertät (22–26 Wochen) stiegen die IGF‐1‐Spiegel bei Sauen und Ebern (358 bzw. 303 ng/ml) signifikant an und waren höher (p < 0,05) als bei gleichaltrigen Kastraten (218 ng/ml). Zwischen peripheren GH und IGF‐1 Spiegeln sowie den Tageszunahmen wurden keine aussagefähigen Korrelationen gefunden (R2 < 0,17; p > 0,13), die Korrelationskoeffizienten waren sogar zumeist negativ. Es liegt deshalb die Vermutung nahe, daß IGF‐1 eher über Anzahl und Empfindlichkeit der GH Rezeptoren der Leber als durch den peripheren GH Spiegel reguliert wird. Selbst die berechnete Korrelation (r = 0,46; p < 0,001) zwischen IGF‐1 und Tageszunahmen konnte nicht davon überzeugen, IGF‐1 künftig zur Schätzung der Mastleistung von Schweinen heranzuziehen. 1994 Blackwell Verlag GmbH

Original languageEnglish
Pages (from-to)1-14
Number of pages14
JournalJournal of Animal Physiology and Animal Nutrition
Volume71
Issue number1-5
DOIs
StatePublished - 1994
Externally publishedYes

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