Schutzeffekt in Styrol-Acrylnitril-Copolymeren bei der Einwirkung ionisierender Strahlung

Ernst J. Weber, Helmut Heusinger

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

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Abstract

Bei der Einwirkung ionisierender Strahlung auf Polystyrol, Polyacrylnitril und das Copolymere aus Styrol und Acrylnitril fanden wir, daß jedes der Polymeren linear mit der Dosis ansteigend ausschließlich Wasserstoff entwickelt. Bei Polyacrylnitril steht dies im Gegensatz zu Literaturangaben. Im Hinblick auf die Menge des aus dem Copolymeren entwickelten Wasserstoffs ist ein Schutzeffekt des Styrols auf Acrylnitril festzustellen, der bei kleinen Styrolgehalten (Molfraktion = 0,05) ein Maximum hat. Für diesen Schutzefifekt muß ein Energieübergang vom Acrylnitril auf das Styrol im Copolymeren verantwortlich sein. Er ist vom Aufbau des Copolymeren abhängig und besonders effektiv, wenn größere Sequenzen von Acrylnitril in der Copolymerkette vorliegen.

Original languageGerman
Pages (from-to)92-100
Number of pages9
JournalRadiochimica Acta
Volume4
Issue number2
DOIs
StatePublished - 1965

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