Probleme und Entwicklungen beim Purex‐Verfahren zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

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Abstract

Die wesentlichen Probleme bei der Wiederaufarbeitung von zukünftigen Kernbrennstoffen, die die Eignung des konventionellen Purex‐Prozesses zeitweise in Frage gestellt haben, sind durch relativ einfache Prozeßvariationen zu lösen. Die Unlöslichkeit des PuO2 ist durch thermische Umwandlung in PuO2/UO2‐Mischkristalle zu beseitigen. Die Kritikalitätsgefahr läßt sich durch die Anwendung von Trommelextraktoren eliminieren. Der dadurch verminderte Querschnitt des Prozeßstroms kann durch den erhöhten Durchsatz kompensiert werden. Die radiolytische Zersetzung des Extraktionsmittels läßtsich durch starke Verkürzung der Kontaktzeit bei der Extraktion, ebenfalls mit Schnellextraktoren, vermeiden. Die Plutonium/Uran‐Trennung ist auch bei hoher Plutonium‐Konzentration durch eine kontinuierliche, elektrolytische Methode ohne Zusatz von Prozeßfremden Stoffen möglich.

Original languageGerman
Pages (from-to)653-658
Number of pages6
JournalChemie-Ingenieur-Technik
Volume42
Issue number9-10
DOIs
StatePublished - May 1970
Externally publishedYes

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