Abstract
Es wurde der Substituenteneffekt auf die Carbodiphosphoran/[(Phosphoranyliden)methyl]‐methylenphosphoran‐Isomerie A⇄B untersucht. Im Gegensatz zu Me(Ph)2PCP‐(Ph)2Me (1A) liegen die beiden Benzylanaloga 2B und 3B nicht mehr in der Carbodiphosphoran‐form, sondern als konjugierte Doppel‐Ylide Me(Ph)2PCHP(Ph)2CHPh bzw. PhCH2(Ph)‐2PCHP(Ph)2CHPh vor. Bei den Mesitylmethylverbindungen findet man Gleichgewichtsmischungen von kumuliertem und konjugiertem Doppel‐Ylid vor (4A, 4B und 5A, 5B). Der Fluorenylsubstituent bedingt wie die Benzylgruppe die ausschließliche Existenz eines konjugierten Doppel‐Ylids Flu(Ph)2PCHP(Ph)2Flu 7, während die entsprechenden Einfach‐Ylide (Ph)2PCH2P(Ph)2Flu 6 und (Ph)2PCHP(Ph)2CH2Ph (11B′) gerade eine unterschiedliche Anordnung der Ylidfunktion aufweisen. Die 2‐Pyridinylmethyl‐Verbindung nimmt eine Mittelstellung ein und liegt als Isomerengemisch (Ph)2PCHP(Ph)2CH2Pyr (10B′) und (Ph)2PCH2P(Ph)2CHPyr (10A′) vor. Die gefundenen Beziehungen sind aus der Carbanionstabilisierung durch unterschiedlich resonanzfähige Gruppen zu erklären. Phosphan‐ und Phosphoniumsalz‐Vorstufen und Nebenprodukte wurden charakterisiert.
Original language | German |
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Pages (from-to) | 2491-2500 |
Number of pages | 10 |
Journal | Chemische Berichte |
Volume | 114 |
Issue number | 7 |
DOIs | |
State | Published - 1981 |