Präparative und NMR‐spektroskopische Beiträge zum Isomerieproblem der Carbodiphosphorane

Hubert Schmidbaur, Ulrich Deschler

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

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Abstract

Es wurde der Substituenteneffekt auf die Carbodiphosphoran/[(Phosphoranyliden)methyl]‐methylenphosphoran‐Isomerie A⇄B untersucht. Im Gegensatz zu Me(Ph)2PCP‐(Ph)2Me (1A) liegen die beiden Benzylanaloga 2B und 3B nicht mehr in der Carbodiphosphoran‐form, sondern als konjugierte Doppel‐Ylide Me(Ph)2PCHP(Ph)2CHPh bzw. PhCH2(Ph)‐2PCHP(Ph)2CHPh vor. Bei den Mesitylmethylverbindungen findet man Gleichgewichtsmischungen von kumuliertem und konjugiertem Doppel‐Ylid vor (4A, 4B und 5A, 5B). Der Fluorenylsubstituent bedingt wie die Benzylgruppe die ausschließliche Existenz eines konjugierten Doppel‐Ylids Flu(Ph)2PCHP(Ph)2Flu 7, während die entsprechenden Einfach‐Ylide (Ph)2PCH2P(Ph)2Flu 6 und (Ph)2PCHP(Ph)2CH2Ph (11B′) gerade eine unterschiedliche Anordnung der Ylidfunktion aufweisen. Die 2‐Pyridinylmethyl‐Verbindung nimmt eine Mittelstellung ein und liegt als Isomerengemisch (Ph)2PCHP(Ph)2CH2Pyr (10B′) und (Ph)2PCH2P(Ph)2CHPyr (10A′) vor. Die gefundenen Beziehungen sind aus der Carbanionstabilisierung durch unterschiedlich resonanzfähige Gruppen zu erklären. Phosphan‐ und Phosphoniumsalz‐Vorstufen und Nebenprodukte wurden charakterisiert.

Original languageGerman
Pages (from-to)2491-2500
Number of pages10
JournalChemische Berichte
Volume114
Issue number7
DOIs
StatePublished - 1981

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