Abstract
In o.o′‐diisopropyl‐substituierten Anilen des Typs X2C N‐Aryl (1–4) wird temperaturabhängige magnetische Nichtäquivalenz der geminalen Methylgruppen im Isopropylrest gefunden. Die Energiebarriere des Verschwindens der magnetischen Nichtäquivalenz (Enantiotopomerisierung) ist derjenigen der syn‐anti‐Topomerisierung vergleichbar. In unsymmetrischen Anilen (XX′CN‐Aryl; X ≠ X′) ist die Barriere größer als diejenige der syn‐anti‐Isomerisierung. Daraus läßt sich abschätzen, daß auf 108 Inversionsvorgänge am doppelt gebundenen Stickstoff in 8 weniger als eine Rotation um die CN‐Doppelbindung kommt. Der Mechanismus der planaren Inversion wird ausführlich diskutiert. Eine Nomenklatur zur Unterscheidung von Molekülen, die durch Austausch chemisch gleicher Molekülgruppen entstehen (manchmal „entartete Isomere” genannt), wird vorgeschlagen und kurz erläutert.
Original language | German |
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Pages (from-to) | 2143-2157 |
Number of pages | 15 |
Journal | Chemische Berichte |
Volume | 104 |
Issue number | 7 |
DOIs | |
State | Published - 1971 |
Externally published | Yes |