TY - BOOK
T1 - Mobilität und Echtzeit
AU - Vogel-Heuser, Birgit
AU - Holleczek, Peter
PY - 2007/1/1
Y1 - 2007/1/1
N2 - Der Begriff der Mobilität liegt mitten im hart umkämpften Spannungsfeld zwischen purer Notwendigkeit und Ressourcenverbrauch. Man kommt nicht darum herum: Deutschland als europäisches Transitland, als automobile Nation im Spitzensegment und mit einem sich eben erst entspannenden Arbeitsmarkt, ist davon besonders betroffen. Einerseits muss man mobil sein, um einen Arbeitsplatz zu gewinnen oder zu sichern, andererseits bringt der übermäßige Ressourcenverbrauch uns alle einer Klimakatastrophe näher und unser Land in außenpolitische Zwickmühlen. Insofern ist klar, dass man heute bei "Mobilität" in erster Linie ans Auto und an andere Verkehrsmittel denkt. Dazu kommt noch die Sorge, wie es mit der persönlichen Mobilität im Alter, bei Gebrechen z.B., aussieht: werden wir selbst einmal robotergestützte Mobilitätshilfen brauchen? Muss man sich bei so vielen philosophischen Gedanken fragen, ob der Fachgruppe nicht ihr technisches Selbstverständnis abhanden gekommen ist? Nein, ganz im Gegenteil: Bewegung bzw. deren Kontrolle ist eine zuinnerst echtzeittypische Problemstellung. Wer denkt schon daran, dass er "beim Gasgeben" auf ein Potentiometer tritt? Umweltschonende Antriebe lassen sich nur noch mit ausgeklügeltem Einsatz von Steuerelektronik verwirklichen. Harte Anforderungen an Zeit und Sicherheit sind gefragt, denn es geht um Hilfestellung für Menschen. Die Aufgabe der Fachgruppe ist hier zu beobachten, ob und wie alles technisch Mögliche zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Mobilität getan wird. Insofern wundert es nicht, dass auf breiter Front Beiträge eingegangen sind, die sich leicht zu einem Programm zusammenfügen. Insbesondere freut uns, dass sich mit Audi ein renommierter Kfz-Hersteller in besonderer Weise engagiert hat. Die eingegangenen Beiträge beziehen sich auf diverse Aspekte der Mobilität, vordringlich natürlich im Kraftfahrzeugbereich, z.B. - Kommunikation im Auto (Feldbus, Flexray) - Steuergeräte - Flottenkommunikation - Fahrassistenz - Satellitenkompass in der Binnenschifffahrt - Wetterdaten für den Flugbetrieb - zweibeinige Roboter. Der Technikeinsatz muss natürlich durch Grundsatzuntersuchungen vorbereitet und abgesichert werden. Daher freuen wir uns, Ihnen Grundsatzbeiträge über Echtzeitsysteme, wie z.B. - Verhaltensbeschreibung - kontrollflussunabhängige Beschreibung - Sensornetze - Simulationen - Modelltransformation zwischen Simulation und Steuerung präsentieren zu können. So ist das Programm wieder eine runde Sache geworden. Wir wünschen den Tagungsteilnehmern informative Stunden und einen regen Gedankenaustausch. Mit dem Springer-Verlag verbindet uns eine lange Tradition der Zusammenarbeit, von der wir auch in diesem Jahr profitieren. Zum Gelingen beigetragen haben die Firmen ARTiSAN, ESD und Werum, bei denen wir uns herzlich bedanken.
AB - Der Begriff der Mobilität liegt mitten im hart umkämpften Spannungsfeld zwischen purer Notwendigkeit und Ressourcenverbrauch. Man kommt nicht darum herum: Deutschland als europäisches Transitland, als automobile Nation im Spitzensegment und mit einem sich eben erst entspannenden Arbeitsmarkt, ist davon besonders betroffen. Einerseits muss man mobil sein, um einen Arbeitsplatz zu gewinnen oder zu sichern, andererseits bringt der übermäßige Ressourcenverbrauch uns alle einer Klimakatastrophe näher und unser Land in außenpolitische Zwickmühlen. Insofern ist klar, dass man heute bei "Mobilität" in erster Linie ans Auto und an andere Verkehrsmittel denkt. Dazu kommt noch die Sorge, wie es mit der persönlichen Mobilität im Alter, bei Gebrechen z.B., aussieht: werden wir selbst einmal robotergestützte Mobilitätshilfen brauchen? Muss man sich bei so vielen philosophischen Gedanken fragen, ob der Fachgruppe nicht ihr technisches Selbstverständnis abhanden gekommen ist? Nein, ganz im Gegenteil: Bewegung bzw. deren Kontrolle ist eine zuinnerst echtzeittypische Problemstellung. Wer denkt schon daran, dass er "beim Gasgeben" auf ein Potentiometer tritt? Umweltschonende Antriebe lassen sich nur noch mit ausgeklügeltem Einsatz von Steuerelektronik verwirklichen. Harte Anforderungen an Zeit und Sicherheit sind gefragt, denn es geht um Hilfestellung für Menschen. Die Aufgabe der Fachgruppe ist hier zu beobachten, ob und wie alles technisch Mögliche zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Mobilität getan wird. Insofern wundert es nicht, dass auf breiter Front Beiträge eingegangen sind, die sich leicht zu einem Programm zusammenfügen. Insbesondere freut uns, dass sich mit Audi ein renommierter Kfz-Hersteller in besonderer Weise engagiert hat. Die eingegangenen Beiträge beziehen sich auf diverse Aspekte der Mobilität, vordringlich natürlich im Kraftfahrzeugbereich, z.B. - Kommunikation im Auto (Feldbus, Flexray) - Steuergeräte - Flottenkommunikation - Fahrassistenz - Satellitenkompass in der Binnenschifffahrt - Wetterdaten für den Flugbetrieb - zweibeinige Roboter. Der Technikeinsatz muss natürlich durch Grundsatzuntersuchungen vorbereitet und abgesichert werden. Daher freuen wir uns, Ihnen Grundsatzbeiträge über Echtzeitsysteme, wie z.B. - Verhaltensbeschreibung - kontrollflussunabhängige Beschreibung - Sensornetze - Simulationen - Modelltransformation zwischen Simulation und Steuerung präsentieren zu können. So ist das Programm wieder eine runde Sache geworden. Wir wünschen den Tagungsteilnehmern informative Stunden und einen regen Gedankenaustausch. Mit dem Springer-Verlag verbindet uns eine lange Tradition der Zusammenarbeit, von der wir auch in diesem Jahr profitieren. Zum Gelingen beigetragen haben die Firmen ARTiSAN, ESD und Werum, bei denen wir uns herzlich bedanken.
U2 - 10.1007/978-3-540-74837-3
DO - 10.1007/978-3-540-74837-3
M3 - Book
SN - 9783540748366
VL - 0
BT - Mobilität und Echtzeit
PB - Springer
ER -