TY - JOUR
T1 - Minderung der stickstoffausscheidung beim schwein
AU - Kirchgessner, M.
AU - Roth, F. X.
PY - 1993
Y1 - 1993
N2 - Aufgrund der geringen Effizienz der N-Verwertung trägt die Tierhaltung innerhalb der landwirtschaftlichen Produktion besonders stark zur Stickstoff-(N-)belastung der Umwelt bei. Lösungsansätze hierzu liegen neben der Regelung der Düngung und der Viehbesatzstärke vor allem in einer Verbesserung der Effizienz der N-Verwertung in der Tieremährung. Der Gülleanfall beim Schwein wird durch Nutzungsrichtung, Futtermenge, Leistungsniveau und N-Aufnahme bestimmt. Mit steigender Leistung verbessert sich die Nährstoffverwertung, wodurch die Menge an Guile und an Gülle-N je Produktionseinheit zurückgehen. Die N-Ausscheidung wird besonders stark durch die N-Aufnahme beeinfluβt, weshalb eine an den Bedarf der Tiere orientierte Versorgung fur eine ökologische Schweinehaltung von gröβter Bedeutung ist. Uber die Rationszusammensetzung, vor allem durch höhere Anteile an bakteriell fermentierbaren Substanzen kann der leichtlösliche Harn-N im Verhältnis zum Kot-N vermindert werden. Dies verbessert die ökologische Qualität der Güile. Für die Minderung der N-Ausscheidung beim Schwein bestehen über die Fütterung zwei Möglichkeiten, nämlich eine exakte Anpassung der Proteinversorgung an den Bedarf und die Verbesserung der Aminosäurenrelation des Futters. Im ersten Fall kann die N-Ausscheidung bei Mast- und Zuchtschweinen bis zu 12 % reduziert werden. Im zweiten Fall läβt sich durch Proteinabsenkung und Ergänzung des Futters mit reinen Aminosäuren die N-Emission um 40 bis 50 % vermindern, praktisch erreichbar dürften jetzt bereits etwa 20 % sein.
AB - Aufgrund der geringen Effizienz der N-Verwertung trägt die Tierhaltung innerhalb der landwirtschaftlichen Produktion besonders stark zur Stickstoff-(N-)belastung der Umwelt bei. Lösungsansätze hierzu liegen neben der Regelung der Düngung und der Viehbesatzstärke vor allem in einer Verbesserung der Effizienz der N-Verwertung in der Tieremährung. Der Gülleanfall beim Schwein wird durch Nutzungsrichtung, Futtermenge, Leistungsniveau und N-Aufnahme bestimmt. Mit steigender Leistung verbessert sich die Nährstoffverwertung, wodurch die Menge an Guile und an Gülle-N je Produktionseinheit zurückgehen. Die N-Ausscheidung wird besonders stark durch die N-Aufnahme beeinfluβt, weshalb eine an den Bedarf der Tiere orientierte Versorgung fur eine ökologische Schweinehaltung von gröβter Bedeutung ist. Uber die Rationszusammensetzung, vor allem durch höhere Anteile an bakteriell fermentierbaren Substanzen kann der leichtlösliche Harn-N im Verhältnis zum Kot-N vermindert werden. Dies verbessert die ökologische Qualität der Güile. Für die Minderung der N-Ausscheidung beim Schwein bestehen über die Fütterung zwei Möglichkeiten, nämlich eine exakte Anpassung der Proteinversorgung an den Bedarf und die Verbesserung der Aminosäurenrelation des Futters. Im ersten Fall kann die N-Ausscheidung bei Mast- und Zuchtschweinen bis zu 12 % reduziert werden. Im zweiten Fall läβt sich durch Proteinabsenkung und Ergänzung des Futters mit reinen Aminosäuren die N-Emission um 40 bis 50 % vermindern, praktisch erreichbar dürften jetzt bereits etwa 20 % sein.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0027356385&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1080/17450399309386044
DO - 10.1080/17450399309386044
M3 - Artikel
C2 - 8517772
AN - SCOPUS:0027356385
SN - 0003-942X
VL - 43
SP - 283
EP - 301
JO - Archiv für Tierernährung
JF - Archiv für Tierernährung
IS - 4
ER -