TY - JOUR
T1 - Mehrfachbindungen zwischen Hauptgruppenelementen und Übergangsmetallen, XII. Erzeugung und Komplexstabilisierung von Arsiniden‐ und Diarsen‐Fragmenten durch metallinduzierten Abbau von Monoarsan
AU - Herrmann, Wolfgang A.
AU - Koumbouris, Basile
AU - Schäfer, Adolf
AU - Zahn, Thomas
AU - Ziegler, Manfred L.
PY - 1985
Y1 - 1985
N2 - Unter Wasserstoff‐Eliminierung wird die Lewis‐Base Monoarsan in Gegenwart des Solvens‐Komplexes (η5‐C5Me5)Mn(CO)2THF (1; Me CH3) zum Arsiniden‐Liganden AsH abgebaut, der in der neuen zweikernigen Komplexverbindung 2 als symmetrischer Brückenligand vorliegt und mit den beiden Metallatomen ein gewinkeltes Dreizentren‐Vierelektronen‐Bindungssystem bildet (dMn As = 224.7(1) pm, Mn As Mn′ = 139.3(1)°; Einkristall‐Röntgenstruktur‐analyse). Die in 2 vorliegende Arsen‐Wasserstoff‐Bindung ist kinetisch labil und erlaubt Carben‐Insertionen sowie As As‐Kupplungsreaktionen. Umsetzung mit Diazoalkanen N2CRR′ ergibt unter N2‐Eliminierung die Carben‐Insertionsprodukte (μ, η2‐AsCHRR′)[(η5‐C5Me5)Mn‐(CO)2]2 (3a – c) in denen eine der beiden Mangan‐Arsen‐Bindungen des Edukts 2 alkylverbrückt ist. Vakuumthermolyse von festem 2 bei 120 – 140°C führt unter H2‐Abspaltung glatt zum μ,η2‐Diarsen‐Komplex 4, der eine Mn2As2‐Butterfly‐Struktur mit einer sehr kurzen As As‐Bindung besitzt (dMn As = 255.5 pm, Mittelwert; dAs – As = 222.5(2) pm, Doppelbindung; keine Mn Mn‐Bindung; Einkristall‐Röntgenstrukturanalyse). Konsekutive H2‐Eliminierungsschritte begleiten auch die Reaktion des substitutionslabilen THF‐Komplexes 5 mit Monoarsan zum vierkernigen Diarsen‐Komplex 8, der als intermolekulares Kupplungsprodukt zweier μ‐Arsiniden‐Komplexvorstufen vom Typ 6 aufzufassen ist.
AB - Unter Wasserstoff‐Eliminierung wird die Lewis‐Base Monoarsan in Gegenwart des Solvens‐Komplexes (η5‐C5Me5)Mn(CO)2THF (1; Me CH3) zum Arsiniden‐Liganden AsH abgebaut, der in der neuen zweikernigen Komplexverbindung 2 als symmetrischer Brückenligand vorliegt und mit den beiden Metallatomen ein gewinkeltes Dreizentren‐Vierelektronen‐Bindungssystem bildet (dMn As = 224.7(1) pm, Mn As Mn′ = 139.3(1)°; Einkristall‐Röntgenstruktur‐analyse). Die in 2 vorliegende Arsen‐Wasserstoff‐Bindung ist kinetisch labil und erlaubt Carben‐Insertionen sowie As As‐Kupplungsreaktionen. Umsetzung mit Diazoalkanen N2CRR′ ergibt unter N2‐Eliminierung die Carben‐Insertionsprodukte (μ, η2‐AsCHRR′)[(η5‐C5Me5)Mn‐(CO)2]2 (3a – c) in denen eine der beiden Mangan‐Arsen‐Bindungen des Edukts 2 alkylverbrückt ist. Vakuumthermolyse von festem 2 bei 120 – 140°C führt unter H2‐Abspaltung glatt zum μ,η2‐Diarsen‐Komplex 4, der eine Mn2As2‐Butterfly‐Struktur mit einer sehr kurzen As As‐Bindung besitzt (dMn As = 255.5 pm, Mittelwert; dAs – As = 222.5(2) pm, Doppelbindung; keine Mn Mn‐Bindung; Einkristall‐Röntgenstrukturanalyse). Konsekutive H2‐Eliminierungsschritte begleiten auch die Reaktion des substitutionslabilen THF‐Komplexes 5 mit Monoarsan zum vierkernigen Diarsen‐Komplex 8, der als intermolekulares Kupplungsprodukt zweier μ‐Arsiniden‐Komplexvorstufen vom Typ 6 aufzufassen ist.
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0001419483&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1002/cber.19851180624
DO - 10.1002/cber.19851180624
M3 - Artikel
AN - SCOPUS:0001419483
SN - 0009-2940
VL - 118
SP - 2472
EP - 2488
JO - Chemische Berichte
JF - Chemische Berichte
IS - 6
ER -