TY - JOUR
T1 - Komplexchemie reaktiver organischer Verbindungen, XXXV1) Metallkoordinierte Diazoalkane
T2 - Synthese und Molekülstruktur von Dicarbonyl(η5‐cyclopentadienyl)(diazomalonsäure‐dimethylester‐N)mangan
AU - Herrmann, Wolfgang A.
AU - Kriechbaum, Gangolf
AU - Ziegler, Manfred L.
AU - Wüknitz, Peter
PY - 1981
Y1 - 1981
N2 - Diazomalonsäure‐dimethylester (1) reagiert mit Dicarbonyl(η5‐cyclopentadienyl)(tetrahydrofuran)‐ mangan (2) zum thermisch bis ca. 95°C stabilen Diazoalkan‐Komplex (η5‐C5H5)Mn(CO)2‐[N2C(CO)2CH3)2] (3), dessen Geometrie röntgenstrukturanalytisch aufgeklärt wurde (Ranisotrop = 0.040). Das Diazo‐Molekül ist über sein endständiges Stickstoffatom N(1) als neutraler, einzähniger Zweielektronen‐Ligand an das Metallzentrum koordiniert [ N(2), N(1), Mn = 176.9(4)°]; als Folge der Komplexierung ist die Diazo‐Gruppe am zentralen N‐Atom N(2) abgewinkelt [ C(7), N(2), N(1) = 15.4(4)°] Der zu 116.5(7) pm gefundene N–N Abstand weist der Diazo‐Funktion im Einklang mit den IR‐Daten (vN2 = 1911 cm−1) eine im Vergleich zum freien Diazoalkan 1 zwar stark erniedrigte Bindungsordnung zu, die jedoch noch erheblich größer ist als in den stöchiometrisch und strukturell analogen, besser als Hydrazon‐Komplexe zu formulierenden Verbindungen vom Typ [WX(N–N=CRR′)(dpe)2]+Y− (X = F, Cl, Br; Y = BF4, PF6; dpe = Ph2CH2CH2PPh2).
AB - Diazomalonsäure‐dimethylester (1) reagiert mit Dicarbonyl(η5‐cyclopentadienyl)(tetrahydrofuran)‐ mangan (2) zum thermisch bis ca. 95°C stabilen Diazoalkan‐Komplex (η5‐C5H5)Mn(CO)2‐[N2C(CO)2CH3)2] (3), dessen Geometrie röntgenstrukturanalytisch aufgeklärt wurde (Ranisotrop = 0.040). Das Diazo‐Molekül ist über sein endständiges Stickstoffatom N(1) als neutraler, einzähniger Zweielektronen‐Ligand an das Metallzentrum koordiniert [ N(2), N(1), Mn = 176.9(4)°]; als Folge der Komplexierung ist die Diazo‐Gruppe am zentralen N‐Atom N(2) abgewinkelt [ C(7), N(2), N(1) = 15.4(4)°] Der zu 116.5(7) pm gefundene N–N Abstand weist der Diazo‐Funktion im Einklang mit den IR‐Daten (vN2 = 1911 cm−1) eine im Vergleich zum freien Diazoalkan 1 zwar stark erniedrigte Bindungsordnung zu, die jedoch noch erheblich größer ist als in den stöchiometrisch und strukturell analogen, besser als Hydrazon‐Komplexe zu formulierenden Verbindungen vom Typ [WX(N–N=CRR′)(dpe)2]+Y− (X = F, Cl, Br; Y = BF4, PF6; dpe = Ph2CH2CH2PPh2).
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84982459618&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1002/cber.19811140130
DO - 10.1002/cber.19811140130
M3 - Artikel
AN - SCOPUS:84982459618
SN - 0009-2940
VL - 114
SP - 276
EP - 284
JO - Chemische Berichte
JF - Chemische Berichte
IS - 1
ER -