Abstract
Die Behandlung von Methyltrimesitylphosphonium‐iodid (1) mit Natriumamid oder Butyllithium führt weder zum korrespondierenden Phosphor‐Ylid noch zum Produkt einer Stevens‐Umlagerung, sondern ergibt [2,4‐Dimethyl‐6‐(2,4,6‐trimethylbenzyl)phenyl]methylmesitylphosphan (4). Das vermutlich über eine Mesitylwanderung in einem 2‐Methylencyclohexadienylidenphosphoran (2b) entstehende Produkt ist durch eine detaillierte NMR‐Analyse und Derivatisierung zum Hydrochlorid und Methoiodid strukturell gesichert. – Die analoge Basenbehandlung von Methylenbis(methyldimesitylphosphonium‐iodid) (10) ergibt unter Mesitylenabspaltung ein Diastereomerenpaar eines cyclischen Carbodiphosphorans (12a, b), das durch HCl in die diastereomeren Diphosphoniumsalze 13a, b übergeführt werden kann. Der Ringschluß zum Carbodiphosphoran wird wieder auf einen intramolekularen Prozeß aus einer 2‐Methylencyclohexadienylidenphosphoran‐Vorstufe heraus gedeutet. Die Deprotonierung des Methylenbis(methyldi‐o‐tolylphosphonium)‐Kations (17) liefert das zugehörige Carbodiphosphoran 18 ohne Gerüstumlagerung.
Original language | German |
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Pages (from-to) | 1947-1954 |
Number of pages | 8 |
Journal | Chemische Berichte |
Volume | 116 |
Issue number | 5 |
DOIs | |
State | Published - 1983 |