TY - JOUR
T1 - Extrem kurze Quecksilber‐Quecksilber‐Kontakte in peri‐dimercurierten Naphthalinverbindungen
AU - Schmidbaur, Hubert
AU - Öller, Hans‐Jürgen ‐J
AU - Wilkinson, Dallas L.
AU - Huber, Brigitte
AU - Müller, Gerhard
PY - 1989
Y1 - 1989
N2 - 1‐Naphthylquecksilberchlorid (1) und 1,8‐Naphthalindiylbis‐(quecksilberchlorid) (2) werden aus den zugehörigen Naphthyllithium‐Verbindungen und HgCl2 mit ca. 80% Ausbeute erhalten. Alternativ kann 2 auch aus 1,8‐Naphthalindiyldiborsäureanhydrid und HgCl2 gewonnen werden (Ausbeute 85%). Von 2·DMSO wurde die Kristallstruktur bestimmt. Es liegen diskrete Addukte vor, in denen die beiden Hg‐Atome durch das O‐Atom des DMSO überbrückt werden. Die HgCl‐Einheiten sind durch Verzerrungen im Naphthalingerüst, durch Winkelung der Achsen CHgCl und durch deren Auslenkung aus der Naphthalinebene voneinander weggebogen, so daß ein Hg·· Hg‐Kontakt von 3.102(1) Å resultiert. – 2 symmetrisiert sich bei der Einwirkung von NaI in wäßrigem Ethanol unter Bildung von Bis(μ‐1,8‐naphthalindiyl)diquecksilber (3). Bei der Strukturanalyse dieser im Kristall zentrosymmetrischen Verbindung wurde der bisher kürzeste „nichtbindende” Hg··Hg‐Kontakt von 2.797(1) Å gefunden. Auch in 3 sind die CHgC‐Achsen abgewinkelt [CHgC = 173.3(5)°], und das Naphthalingerüst ist verzerrt.
AB - 1‐Naphthylquecksilberchlorid (1) und 1,8‐Naphthalindiylbis‐(quecksilberchlorid) (2) werden aus den zugehörigen Naphthyllithium‐Verbindungen und HgCl2 mit ca. 80% Ausbeute erhalten. Alternativ kann 2 auch aus 1,8‐Naphthalindiyldiborsäureanhydrid und HgCl2 gewonnen werden (Ausbeute 85%). Von 2·DMSO wurde die Kristallstruktur bestimmt. Es liegen diskrete Addukte vor, in denen die beiden Hg‐Atome durch das O‐Atom des DMSO überbrückt werden. Die HgCl‐Einheiten sind durch Verzerrungen im Naphthalingerüst, durch Winkelung der Achsen CHgCl und durch deren Auslenkung aus der Naphthalinebene voneinander weggebogen, so daß ein Hg·· Hg‐Kontakt von 3.102(1) Å resultiert. – 2 symmetrisiert sich bei der Einwirkung von NaI in wäßrigem Ethanol unter Bildung von Bis(μ‐1,8‐naphthalindiyl)diquecksilber (3). Bei der Strukturanalyse dieser im Kristall zentrosymmetrischen Verbindung wurde der bisher kürzeste „nichtbindende” Hg··Hg‐Kontakt von 2.797(1) Å gefunden. Auch in 3 sind die CHgC‐Achsen abgewinkelt [CHgC = 173.3(5)°], und das Naphthalingerüst ist verzerrt.
KW - Mercury – mercury contacts
KW - Naphthalenediylmercury compounds
KW - Organomercury compounds
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=84985656280&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1002/cber.19891220106
DO - 10.1002/cber.19891220106
M3 - Artikel
AN - SCOPUS:84985656280
SN - 0009-2940
VL - 122
SP - 31
EP - 36
JO - Chemische Berichte
JF - Chemische Berichte
IS - 1
ER -