Extrem kurze Quecksilber‐Quecksilber‐Kontakte in peri‐dimercurierten Naphthalinverbindungen

Hubert Schmidbaur, Hans‐Jürgen ‐J Öller, Dallas L. Wilkinson, Brigitte Huber, Gerhard Müller

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

91 Scopus citations

Abstract

1‐Naphthylquecksilberchlorid (1) und 1,8‐Naphthalindiylbis‐(quecksilberchlorid) (2) werden aus den zugehörigen Naphthyllithium‐Verbindungen und HgCl2 mit ca. 80% Ausbeute erhalten. Alternativ kann 2 auch aus 1,8‐Naphthalindiyldiborsäureanhydrid und HgCl2 gewonnen werden (Ausbeute 85%). Von 2·DMSO wurde die Kristallstruktur bestimmt. Es liegen diskrete Addukte vor, in denen die beiden Hg‐Atome durch das O‐Atom des DMSO überbrückt werden. Die HgCl‐Einheiten sind durch Verzerrungen im Naphthalingerüst, durch Winkelung der Achsen CHgCl und durch deren Auslenkung aus der Naphthalinebene voneinander weggebogen, so daß ein Hg·· Hg‐Kontakt von 3.102(1) Å resultiert. – 2 symmetrisiert sich bei der Einwirkung von NaI in wäßrigem Ethanol unter Bildung von Bis(μ‐1,8‐naphthalindiyl)diquecksilber (3). Bei der Strukturanalyse dieser im Kristall zentrosymmetrischen Verbindung wurde der bisher kürzeste „nichtbindende” Hg··Hg‐Kontakt von 2.797(1) Å gefunden. Auch in 3 sind die CHgC‐Achsen abgewinkelt [CHgC = 173.3(5)°], und das Naphthalingerüst ist verzerrt.

Original languageGerman
Pages (from-to)31-36
Number of pages6
JournalChemische Berichte
Volume122
Issue number1
DOIs
StatePublished - 1989

Cite this