Erodibilität repräsentativer Böden der Hallertau

H. H. Becher, K. Auerswald, M. Bernard

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

Abstract

Geologische, bodentypologische und klimatische Unterschiede zwischen den USA und der Bundesrepublik Deutschland erfordern eine Überprüfung der nach Wischmeier und Smith (1978) geschätzten Erodibilität, wenn die Allgemeine Bodenabtragsgleichung auf hiesige Verhältnisse angewendet wird. Die Überprüfung der Erodibilität von 5 repräsentativen Böden des Teilgebiets Hallertau des Unterbayerischen Hügellandes durch Abtragsmessungen mit einem Laborregensimulator zeigte, daß die Übereinstimmung zwischen geschätzter und gemessener Erodibilität für 2 Pseudogley‐Parabraunerden aus Löß und eine Bänder‐Parabraunerde mit Regressionskoeffizienten um 1,0 sehr gut ist. Jedoch wird die Erodibilität einer (Para‐)Braunerde aus lehmigem Sand und eines Pseudogley‐Braunerde‐Pelosols nach Wischmeier und Smith um den Faktor 1,5 unterschätzt. Die Korrelationskoeffizienten zwischen gemessenem und geschätztem Abtrag waren stets 0,90. Ursachen für die Abweichung können bei der geringen Zahl von Böden nur angedeutet werden, zumal die Aggregatstabilität nicht allein ausschlaggebend sein kann, wie Stabilitätsbestimmungen zeigten.

Original languageGerman
Pages (from-to)670-680
Number of pages11
JournalZeitschrift für Pflanzenernährung und Bodenkunde
Volume148
Issue number6
DOIs
StatePublished - 1985

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