TY - JOUR
T1 - Energieverwertung und ‐bedarf von Broilern in der verlängerten Mast
AU - Kirchgessner, M.
AU - Maurus‐Kukral, Elisabeth M.
AU - Roth, F. X.
PY - 1989
Y1 - 1989
N2 - In einem zweifaktoriellen Versuch mit 3 Protein‐ und 3 Energiestufen wurde die Energieretention und Energieverwertung von männlichen Broilern im Gewichtsbereich von 1500 bis 3000 g Lebendmasse bestimmt. Im untersuchten Abschnitt (6. bis zur 8. Mastwoche) betrug die tägliche Proteinzufuhr 20, 26 bzw. 32 g, die tägliche Energiezufuhr entsprechend 1,41, 1,68 und 1,99 MJ AME. Daraus resultierten neun Kombinationen, die im P/E‐Verhältnis zwischen 9,4 und 22,3 g RP/MJ AME variierten. Die Umsetzbarkeit der Energie wurde nach der Indikatormethode (Cr2O3) und die Energieretention nach der Methode des vergleichenden Schlachtversuchs erfaßt. 12 Broiler mit 1460 g Lebendmasse wurden als Vergleichsgruppe zu Beginn der 6. Mastwoche, 72 Tiere mit einer Lebendmasse von 2210 bis 2954 g nach Ende der 8. Mastwoche geschlachtet. 1. Die umsetzbare Energie wurde im Durchschnitt zu 34% im Ganzkörper angesetzt. Dieser energetische Gesamtwirkungsgrad verschlechterte sich von 42 auf 23%, wenn das P/E‐Verhältnis im Futter anstieg. Der Anteil der als Protein retinierten Energie erhöhte sich aber von 26 auf 86%. 2. Der partielle energetische Wirkungsgrad lag durchschnittlich bei 63 %. Je höher der Fettansatz im Verhältnis zum Proteinansatz war, desto höher war auch der partielle energetische Wirkungsgrad (53–70%). 3. Es konnte ein Erhaltungsbedarf von 450 kJ/kg0,75 ermittelt werden. Für die Proteinbildung ergab sich ein Wirkungsgrad von 48%, für die Fettbildung entsprechend von 82%. 4. Für die verlängerte Broilermast von 1500 auf 3000 g Lebendmasse kann ein Futter mit 13,5 MJ AME und 21% Rohprotein, entsprechend einem P/E‐Verhältnis von 16 g RP/MJ AME empfohlen werden. 1989 Blackwell Verlag GmbH
AB - In einem zweifaktoriellen Versuch mit 3 Protein‐ und 3 Energiestufen wurde die Energieretention und Energieverwertung von männlichen Broilern im Gewichtsbereich von 1500 bis 3000 g Lebendmasse bestimmt. Im untersuchten Abschnitt (6. bis zur 8. Mastwoche) betrug die tägliche Proteinzufuhr 20, 26 bzw. 32 g, die tägliche Energiezufuhr entsprechend 1,41, 1,68 und 1,99 MJ AME. Daraus resultierten neun Kombinationen, die im P/E‐Verhältnis zwischen 9,4 und 22,3 g RP/MJ AME variierten. Die Umsetzbarkeit der Energie wurde nach der Indikatormethode (Cr2O3) und die Energieretention nach der Methode des vergleichenden Schlachtversuchs erfaßt. 12 Broiler mit 1460 g Lebendmasse wurden als Vergleichsgruppe zu Beginn der 6. Mastwoche, 72 Tiere mit einer Lebendmasse von 2210 bis 2954 g nach Ende der 8. Mastwoche geschlachtet. 1. Die umsetzbare Energie wurde im Durchschnitt zu 34% im Ganzkörper angesetzt. Dieser energetische Gesamtwirkungsgrad verschlechterte sich von 42 auf 23%, wenn das P/E‐Verhältnis im Futter anstieg. Der Anteil der als Protein retinierten Energie erhöhte sich aber von 26 auf 86%. 2. Der partielle energetische Wirkungsgrad lag durchschnittlich bei 63 %. Je höher der Fettansatz im Verhältnis zum Proteinansatz war, desto höher war auch der partielle energetische Wirkungsgrad (53–70%). 3. Es konnte ein Erhaltungsbedarf von 450 kJ/kg0,75 ermittelt werden. Für die Proteinbildung ergab sich ein Wirkungsgrad von 48%, für die Fettbildung entsprechend von 82%. 4. Für die verlängerte Broilermast von 1500 auf 3000 g Lebendmasse kann ein Futter mit 13,5 MJ AME und 21% Rohprotein, entsprechend einem P/E‐Verhältnis von 16 g RP/MJ AME empfohlen werden. 1989 Blackwell Verlag GmbH
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=0040822733&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1111/j.1439-0396.1989.tb00081.x
DO - 10.1111/j.1439-0396.1989.tb00081.x
M3 - Article
AN - SCOPUS:0040822733
SN - 0931-2439
VL - 61
SP - 36
EP - 44
JO - Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition
JF - Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition
IS - 1-5
ER -