Abstract
Anhand von Modellversuchen wurde der Immobilisierungseffekt durch die Tonfraktion von 5 Pelosolen auf die Kinetik (Km und Vmax) der alkalischen und der sauren Phosphatase (AP bzw. SP) untersucht. Im allgemeinen wurde die maximale Reaktionsgeschwindigkeit (Vmax) der Enzyme infolge der zunehmenden Immobilisierung und abnehmender Substrataffinität (Anstieg in Km) signifikant herabgesetzt. Eine hohe Substratkonzentration vermochte lediglich den Hemmeffekt der heterogenen Wechsellagerungsminerale (aus Kaolinit‐Illit‐Montmorillonit der Profile II und III) auf die SP wieder aufzuheben (Zunahme) (Vmax). Die Immobilisierung an den verschiedenen Tonmineralen (Tonmischungen aus Pelosolen mesozoischer Gesteine) übte auf die SP im Wesentlichen eine kompetitive Hemmung aus, während die AP eher einer gemischten Inhibition (durch Minerale aus allen Pelosolen ausgenommen der aus Km5‐Mergel) unterlag. Eine nicht‐kompetitive Hemmung wurde bei der AP unter Einfluß der Wechsellagerungsminerale vom Typ Illit‐Montmorillonit‐Chlorit (Braunerde‐Pelosol aus Knollenmergel) und bei der SP durch Montmorillonit (eutropher Braunerde‐Pelosol aus Vulkan‐Tuff) beobachtet. Die Hemmwirkungen der pedogenen Schichtsilikate wurden mit den Inhibitionstypen aus reinen Lagerstätten‐Tonen verglichen.
Original language | German |
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Pages (from-to) | 3-12 |
Number of pages | 10 |
Journal | Zeitschrift für Pflanzenernährung und Bodenkunde |
Volume | 146 |
Issue number | 1 |
DOIs | |
State | Published - 1983 |
Externally published | Yes |