Einfluß der Prolinzufuhr auf die N‐Bilanz von Ferkeln: 3. Mitteilung zur Bedeutung nicht‐essentieller Aminosäuren für den Proteinansatz

M. Kirchgessner, J. Fickler, F. X. Roth

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Abstract

In einem Stoffwechselversuch mit 6times4 Ferkeln von 15 kg Lebendmasse wurde der Einfluß von Prolinzulagen zu einer prolinfreien Aminosäurendiät auf die N‐Bilanz untersucht. Der Prolinzusatz zu den N‐ und energieäquivalenten Diäten betrug O, 0,35, 0,7, 1,05, 1,4 und 2,1 %. Der Gehalt an Arginin und Glutaminsäure war mit 0,48 bzw. 2,0 % in der Diät bedarfsdeckend enthalten. Mit steigender Prolinzulage wurde die tägliche Wachstumsrate von 342 g auf 411 g und die Futterverwertung von 1,66 g auf 1,35 g Futter/g Zuwachs verbessert. Der tägliche N‐Ansatz erhöhte sich von 1,27 g in der Basalgruppe auf maximal 1,53 g/kg LM0,75in den Prolinstufen 1,4 % und 2,1 %. Dabei stieg die N‐Verwertung von 64 % auf maximal 73 % und die biologische Wertigkeit der Aminosäurendiäten von 73 % auf 83 % an. Mit steigendem Prolingehalt in der Diät nahm die Prolinkonzentration im Blutplasma linear zu, während der Plasma‐Harnstoffgehalt um die Hälfte abnahm. Aus den Ergebnissen ergibt sich, daß Ferkel nicht ausreichend Prolin synthetisieren können, um maximale N‐Verwertung und N‐Retention zu erzielen. Dafür waren 0,7 bzw. 1,4 % Prolin in der Diät erforderlich. 1995 Blackwell Verlag GmbH

Original languageEnglish
Pages (from-to)57-65
Number of pages9
JournalJournal of Animal Physiology and Animal Nutrition
Volume73
Issue number1-5
DOIs
StatePublished - 1995

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