TY - JOUR
T1 - Einfluß der Argininversorgung auf die N‐Bilanz von Ferkeln. 4. Mitteilung zur Bedeutung nicht‐essentieller Aminosäuren für den Proteinansatz
AU - Fickler, J.
AU - Kirciigessner, M.
AU - Roth, F. X.
PY - 1995
Y1 - 1995
N2 - In einem Stoffwechselversuch mit 6 × 4 Ferkeln von 15 kg Lebendmasse wurde der Einfluß von L‐Argininzulagen zu einer argininfreien Aminosäurendiät auf die N‐Bilanz untersucht. Der Argininzusatz zu den N und energieäquivalenten Diäten betrug 0, 0,3, 0,4, 0,5, 0,6 und 1 %. Der Gehalt an Lysin, Glutaminsäure und Prolin war mit 1,4,2,0 bzw. 1,4 % in der Diät bedarfsdeckend. Die N‐Bilanz wurde über eine Woche nach 2wöchiger Diätanpassung ermittelt. Mit steigender Argininzulage bis einschließlich 0,5 % in der Diät wurde die tägliche Wachstumsrate von 30 auf 365 g, der Futterverzehr von 224 auf 494 g und die Futterverwertung von 7,46 auf 1,35 g Futter/g Zuwachs verbessert. Der tägliche N‐Ansatz erhöhte sich von 0,59 g in der argininfreien Gruppe auf 1,46 g/kg LM0,75in der Dosisstufe 0,5% Arginin. Dabei stiegen die N‐Verwertung von 59 auf 74 % und die biologische Wertigkeit der eingesetzten Diäten von 76 auf 83 % an. Die höheren Argininzulagen verbesserten diese Parameter nicht mehr. Mit steigender Argininversorgung bis 0,5 % in der Diät nahm die Konzentration des Harnstoffs im Blutplasma um 50 % ab, während die Argininkonzentration im Plasma von einem sehr niedrigen Ausgangsniveau linear anstieg. Die renale Exkretion an Orotsäure und Ammoniak war nicht von der Argininaufnahme abhängig. Aus den Ergebnissen wurde abgeleitet, daß bei gerade bedarfsdeckender Argininzufuhr nur 40 % des im Gewebeprotein retinierten Arginins aus der Eigensynthese stammten. Bei argininfreier Ernährung war die Harnstoffsynthese nicht gestört. Die renale Orotsäure war kein geeigneter Indikator, den Argininstatus anzuzeigen. Der Argininbedarf wurde mit 0,55 % in der Diät bestimmt. 1995 Blackwell Verlag GmbH
AB - In einem Stoffwechselversuch mit 6 × 4 Ferkeln von 15 kg Lebendmasse wurde der Einfluß von L‐Argininzulagen zu einer argininfreien Aminosäurendiät auf die N‐Bilanz untersucht. Der Argininzusatz zu den N und energieäquivalenten Diäten betrug 0, 0,3, 0,4, 0,5, 0,6 und 1 %. Der Gehalt an Lysin, Glutaminsäure und Prolin war mit 1,4,2,0 bzw. 1,4 % in der Diät bedarfsdeckend. Die N‐Bilanz wurde über eine Woche nach 2wöchiger Diätanpassung ermittelt. Mit steigender Argininzulage bis einschließlich 0,5 % in der Diät wurde die tägliche Wachstumsrate von 30 auf 365 g, der Futterverzehr von 224 auf 494 g und die Futterverwertung von 7,46 auf 1,35 g Futter/g Zuwachs verbessert. Der tägliche N‐Ansatz erhöhte sich von 0,59 g in der argininfreien Gruppe auf 1,46 g/kg LM0,75in der Dosisstufe 0,5% Arginin. Dabei stiegen die N‐Verwertung von 59 auf 74 % und die biologische Wertigkeit der eingesetzten Diäten von 76 auf 83 % an. Die höheren Argininzulagen verbesserten diese Parameter nicht mehr. Mit steigender Argininversorgung bis 0,5 % in der Diät nahm die Konzentration des Harnstoffs im Blutplasma um 50 % ab, während die Argininkonzentration im Plasma von einem sehr niedrigen Ausgangsniveau linear anstieg. Die renale Exkretion an Orotsäure und Ammoniak war nicht von der Argininaufnahme abhängig. Aus den Ergebnissen wurde abgeleitet, daß bei gerade bedarfsdeckender Argininzufuhr nur 40 % des im Gewebeprotein retinierten Arginins aus der Eigensynthese stammten. Bei argininfreier Ernährung war die Harnstoffsynthese nicht gestört. Die renale Orotsäure war kein geeigneter Indikator, den Argininstatus anzuzeigen. Der Argininbedarf wurde mit 0,55 % in der Diät bestimmt. 1995 Blackwell Verlag GmbH
UR - http://www.scopus.com/inward/record.url?scp=21844490327&partnerID=8YFLogxK
U2 - 10.1111/j.1439-0396.1995.tb00415.x
DO - 10.1111/j.1439-0396.1995.tb00415.x
M3 - Article
AN - SCOPUS:21844490327
SN - 0931-2439
VL - 73
SP - 159
EP - 168
JO - Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition
JF - Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition
IS - 1-5
ER -