Abstract
Die 1,3‐ditertiären Phosphane Isopropylidenbis(diphenylphosphan)(1) und Ethylidenbis(diphenylphosphan) (9) ergeben bei der Addition von Methylhalogeniden Mono‐und Bis‐phosphoniumsalze 2 und 6 bzw. 10 und 12. deren Dehydrohalogenierung nur bei 10 unter Gerüsterhaltung zum korrespondierenden Ylid CH3(Ph)2P C(CH3)PPh2 (11) führt. 12 wird dagegen über die isolierbare Stufe des delokalisierten Ylidonium‐Salzes [CH3(Ph)2P]2CCH3⊕I⊖ (13) unter Phenylwanderung in das Benzyl‐Monoylid PhCH2(Ph)2P C(CH3)P(Ph)CH3 (14) verwandelt. — 2 und 6 gehen bei der Einwirkung starker Basen unter Gerüstumlagerung in das Isopropyl‐Monoylid (CH3)2CH(Ph)2P CHPPh2 (4) bzw. in das isopropyl‐substituierte Carbodiphosphoran CH3(Ph)2P CP(Ph)2CH(CH3)2 (7) über. Triebkraft dieser neuartigen Umlagerungen Ist die Stabilisierung der Ylidfunktionen durch die Phosphinogruppen. Sterische Effekte unterstützen die Reorganisationstendenz (Schema 1 und 2).
Original language | German |
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Pages (from-to) | 510-516 |
Number of pages | 7 |
Journal | Chemische Berichte |
Volume | 112 |
Issue number | 2 |
DOIs | |
State | Published - 1979 |