Abstract
Aus Tetramethylphosphoniumhalogeniden und Natriumamid entsteht bei Einhaltung bestimmter Reaktionsbedingungen die Titelverbindung 1. Dieses konjugierte Doppelylid unterliegt in Lösung und als reine Flüssigkeit einem raschen Protonenaustausch, wird mit Säuren in Bis(trimethylphosphoranyliden)ammonium‐Salze und mit Wasser in Trimethylphosphinoxid und Ammoniak umgewandelt. — Aus 1 und Trimethylgallium entsteht unter schonenden Bedingungen ein isolierbarer 1:1‐Komplex 2, der erst beim Erhitzen Methan abspaltet und dabei in den Chelatkomplex 3 übergeht. Ein analoger Sechsring‐Heterocyclus 4 entsteht auch aus 1 und Trimethylthallium, wobei eine Vorstufe nicht mehr faßbar ist. Diethylmagnesium reagiert mit 1 unter doppelter Ethanabspaltung zum Spiroheterocyclus 5. In 3–5 bilden die Metalle jeweils vier überraschend starke Metall‐Kohlenstoff‐σ‐Bindungen aus.
Original language | German |
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Pages (from-to) | 3528-3535 |
Number of pages | 8 |
Journal | Chemische Berichte |
Volume | 110 |
Issue number | 11 |
DOIs | |
State | Published - Nov 1977 |