Die Verjüngung gemischter Bergwälder-Praktische Konsequenzen aus 10jähriger Untersuchungsarbeit

Translated title of the contribution: Consequences fo ten years investigation on natural regeneration of mixed mountain forests

R. Mosandl, H. El Kateb

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

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Abstract

Seit zehn Jahren betreibt der Lel-irstuhl für Waldbau and Forsternrichtung der Universität Mänchen intensive Verjüngungsstudien auf 25 Dauerversuchsflächen im Bergmischwald der ostbayerischen Kalkalpen. Am Bei-spiel der Aufnahmedaten yon fünf ausgewählten Versuchsflächen werden grundlegende Prinzipien des Ver-jüngungsprozesses im Bergmischwald aufgezeigt and daraus praktische Konsequznzen abgeleitet. Alle am Autbau der Altbestände des Bergmischwaldes beteiligten Baumarten bilden bislang trotz d utli-cher Waldschadenssvmptome reichlich Samen von hochwertiger Qualität aus. Damit aus diesem Verjüngungspotential Naturverjüngung entstchen kann, müssen die en tsprechenden Überschirmungsverhältnisse lurch den Altbestand gegeben sein. Für die Dichte, Baumartenztusammenset zung and Höhenentwicklung der Naturverjüngungspflanzen ist nämlich die Uberschirrnung von ganz ent-scheidender Bedeutung. In einem sehr dichten Altbestand, in derv der Überschirmungsgrad fiber 75% liegt, haben Verjüngungspflanzen Schwierigkeiten, sick zu etablieren. Eine Ieichte Auflichtung auf einen Über-schirmungsgrad von 60 (der dann gegeben ist, wenn die rich unter dem Schirm entwickelnde Bodenvege cation Bedeckungsgrade zwischen 20 and 3C einstellt) ermöglicht den Naturverjüngungsflanzen ein Überleben. Diese Uberschirmung kann durch einen schwachen Schirmhieb (Entnahme von etwa einem Vier-tel der Grundtläche eines geschlossenen Bestandes) erreicht werden. Diese Eingriffsstärke dürfte auch unter den Gesichtspunkten der Stabilitäit and des Zuwachsverlustes dill Altbestand zu vertreten sein. Vor einer stärkeren Auflichtung des Altbestandes müsses genügend Naturverjüingungspflanztn ant Bo den vorhanden sein. Nur so is[ gewährleistet, daβ these einen Vorsprung vor der Bodenvegatation bekom Men. Die Pflanzung ist immer dann, wenn sich Schwierrigkeiten mit der Naturverjüngung ergeben, ein geeigne-tes Mittel, um einen neuen Bergmischwald zu begründen. Derzeit ist für das Entstehen tines neuen Bergmischwaldes - sei es durch Naturverjüngung odor lurch Pflanzung - Zaunschutz erforderlich.

Translated title of the contributionConsequences fo ten years investigation on natural regeneration of mixed mountain forests
Original languageGerman
Pages (from-to)2-13
Number of pages12
JournalForstwissenschaftliches Centralblatt
Volume107
Issue number1
DOIs
StatePublished - Dec 1988
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