Die Atomsequenz PCPCP als Grundstrukturelement für Phosphoniumsalze, Ylide und deren Alkalikomplexe

Hubert Schmidbaur, Ulrich Deschler

Research output: Contribution to journalArticlepeer-review

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Abstract

Bis(diphenylphosphino)methan (1) bildet mit CH3I das Phosphoniumsalz CH3(C6H5)2PCH2P‐(C6H5)2 I (2) und dieses wird durch Umylidierung mit (CH3)3P  CH2 in das Ylid CH3(C6H5)2‐P  CHP(C6H5)2 (3) übergeführt. 3 ist mit LiCH3, NaNH2 oder KH an der Methylgruppe metallierbar, wobei die teilweise solvathaltigen Produkte MCH2(C6H5)2P  CHP(C6H5)2, M  Li, Na, K (4a–c) gebildet werden. Deren Umsetzung mit (C6H5)2PCI ergibt Gemische von 3 mit den neuen Yliden (C6H5)2PCH2P(C6H5)2  CHP(C6H5)2 (6) und (C6H5)2PCH2P(C6H5)2  C[P(C6H5)2]2 (7). Reines 6 ist aus 4a und (C6H5)2PCI in Gegenwart von Tetramethylethylendiamin zugänglich, oder über das korrespondierende Phosphoniumsalz (C6H5)2P+[CH2P(C6H5)2]2 Cl 5. 6 liefert bei der Umsetzung mit LiCH3 den Alkali‐Ylidkomplex (C6H5)2 P[CHP(C6H5)2]2 Li (8, und aus 7 erhält man mit NaNH2 oder KH analog die Verbindungen (C6H5)2PCHP(C6H5)2  C‐[P(C6H5)2]2M, M  Na, K (9a, b). Von 4 leitet sich ein Nickel(II)‐Komplex 10 ab. Ein Silber(I)‐Komplex 11 entsteht aus 9a, b und (CH3)3PAgCl.

Original languageGerman
Pages (from-to)1386-1392
Number of pages7
JournalChemische Berichte
Volume116
Issue number4
DOIs
StatePublished - Apr 1983
Externally publishedYes

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