MCube aqt - Autoreduzierte Quartiere für eine lebenswerte Stadt

Project: Research

Project Details

Description

Im MCube Innovationsprojekt aqt forschte die Technische Universität München (TUM) gemeinsam mit der Landeshauptstadt München (LHM), den Stadtwerken München (SWM), der Hans Sauer Stiftung und der UnternehmerTUM sowie weiteren Partnern zur Mobilität in städtischen Quartieren.

Klimaveränderungen und eine immer dichter bebaute Stadt wirken sich auf unser Mobilitätsverhalten aus. Eine Neuverteilung der zur Verfügung stehenden Freiflächen ist notwendig. Gemeinsam – mit den Beteiligten vor Ort – suchten wir nach Lösungen, wie städtische Quartiere in Zukunft aussehen können. Welche Chancen entstehen dabei für die Nachbarschaft? Wie kann Mobilität im Quartier gerechter und sicherer gestaltet werden und gleichzeitig komfortabel sein? Gemeinsam wurden verschiedene Bausteine der Quartiersentwicklung entwickelt und getestet um schließlich ein verändertes Quartiersmodell zu erhalten. Dabei forschten wir zu Prozessen und Maßnahmen und bewerten diese mit Blick auf transdisziplinare Zusammenarbeit und zukünftige Herausforderungen der Stadt- und Mobilitätsgestaltung.

Untersucht wurden die sich beeinflussenden Faktoren aus Akteuren und Netzwerken, Raum- und Clusterstrukturen sowie Entscheidungs- und Planungsverfahren. Ein besonderer Fokus wurde auf transdisziplinäre Forschungsarbeit und transformative Prozesse gesetzt. Wo immer möglich wurden involvierte Stakeholderinteressen, politische Hürden und die Raumqualität berücksichtigt. Grundannahme der Forschungstätigkeiten war, dass der Mobilitätswandel ein sehr komplexes Thema ist. Es ging um eine Kombination neuer Formen der Mobilität, mit den Alltagsroutinen der Menschen und einer Wiederbelebung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens. Dabei waren nicht nur rationale, sondern auch emotionale bzw. „weiche“ Faktoren zu betrachten. Vor dem Hintergrund, dass einzelne technische Lösungen bisher nicht den notwendigen Wandel zur ökologisch und sozial nachhaltigen Verkehrswende eingeleitet haben bzw. nicht zu einer messbaren Reduktion des individuellen motorisierten Verkehrs geführt haben, wurden gestalterische, verkehrliche und nutzungsbezogene Potentiale zur Umwandlung von Verkehrsflächen eröffnet, die für eine nachhaltige und klimaangepasste Stadtentwicklung im Zuge der fortschreitenden Urbanisierung von Bedeutung sind. Somit spielte auch die Übertragbarkeit in andere Städte eine zentrale Rolle im Projekt. Die Forschungspartner gewannen Prozesswissen und evaluieren dies in Bezug auf zukünftige Lehr-, Forschungs- und Planungsvorhaben sowie Entscheidungsprozesse.

Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Es war Teil Müncher Cluster für die Zukunft der Mobilität in Metrpolregionen (MCube), der einer von sieben Clustern des BMBF Zukunftsclusters Clusters4Future ist.

Layman's description

Autoreduzierte Quartiere für eine lebenswerte Stadt (AQT) ist eines von drei MCube Leuchtturmprojekten. Das AQT-Projektteam entwickelt und testet ein räumliches und verkehrliches Konzept für München mit den Zielen: eine höhere Akzeptanz und Nutzung multimodaler Verkehrsangebote zu bewirken, den individuellen PKW-Besitz und -Gebrauch deutlich zu reduzieren und somit eine Aufwertung des Raums zu ermöglichen.
AcronymAQT
StatusFinished
Effective start/end date1/11/2131/10/24

Collaborative partners