Untersuchungen zu Laborzucht, Jungkäferschlupf und Adultfraß von Scolytus intricatus (Ratz.) (Col., Scolytidae)

M. Habermann, R. Schopf

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftArtikelBegutachtung

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Abstract

Studies on laboratory rearing, emergence and feeding of adults of the European oak bark beetle Scolytus intricatus (Ratz.) (Col., Scolytidae) Under standardized conditions (12 h light/12 h dark, 23–25°C, 60% rel. humidity) the European oak bark beetle Scolytus intricatus was raised for 3 generations without the typical adult feeding on young oak twigs. About 50% of the bore holes on the brood branches coincide with irregular galleries between bark and wood of the brood material indicating a maturation feeding. Male and female adults perform this type of feeding galleries. After ca. 60 days 20–40% of the offsprings emerged as young beetles, whereas the rest of the population remained in the brood systems as larvae. The percentage of emerging beetles could not be enhanced by long day conditions, but after a successive treatment at 5°C and −4°C (10 days/temperature stage). A varying percentage of the offsprings emerged as adults from brood systems which were collected in the field between july and october and held afterwards under laboratory conditions. But the adult hatching always reached 100% when the brood systems were gathered after the first frost period. Der Europäische Eichensplintkäfer Scolytus intricatus (Ratz.) (Col., Scolytidae) wurde ohne den typischen Adultfraß an frischen Eichentrieben für 3 Generationen im Labor (12 h Licht/12 h Dunkel, 23‐25 °C, ca. 60% rel. Luftfeuchte) gezüchtet. Männliche und weibliche Imagines führten unter diesen Bedingungen einen unregelmäßigen platz‐ oder gangartigen Reifungs‐ und/oder Ernährungsfraß im Splint‐Bast‐Bereich des Brutmaterials durch. Etwa 50% der insgesamt gefundenen Einbohrlöcher waren diesem Fraß zuzuordnen. Nach ca. 60 Tagen schlüpften Jungkäfer, deren Anteil an der gesamten Nachkommenschaft zwischen 20% und 40% variierte. Der restliche Teil der Nachkommenschaft verblieb als lebende Larven in den Brutsystemen. Auch unter Langtagbedingungen konnte der Prozentsatz schlüpfender Jungkäfer nicht gesteigert werden. Die nach der ersten Schlupfwelle als Larven in den Brutsystemen verbliebenen Nachkommen vollendeten ihre Entwicklung nach einer jeweils 10tägigen, sukzessiven Kältebehandlung bei 5°C und −4°C. Aus Freilandbrutsystemen, die im Spätsommer bzw. im Frühherbst bei 23‐25°C in Photoeklektoren gehalten wurden, ist der Schlupf der Nachkommen unvollständig. Er beträgt aber 100%, wenn die Brutsysteme nach der ersten Frostperiode gesammelt werden. 1987 Blackwell Verlag GmbH

OriginalspracheEnglisch
Seiten (von - bis)519-528
Seitenumfang10
FachzeitschriftJournal of Applied Entomology
Jahrgang104
Ausgabenummer1-5
DOIs
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1987
Extern publiziertJa

Fingerprint

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